Inktober 2025 – Tag 1: Mustach – Schnurrbart
Heute ist der 1. Oktober – und damit startet wieder der Inktober!
Ich freue mich sehr, dieses Jahr wieder mitzumachen, auch wenn ich nicht sicher bin, ob ich es wirklich täglich schaffe. Aber der Anfang ist gemacht, und das ist doch schon mal was 😊
Das heutige Thema lautete: „Mustach“ – und ich habe mich dafür entschieden, einen charmanten Herrn mit Schnurrbart und Fliege aufs Papier zu bringen. Ich hatte beim Zeichnen direkt jemanden wie Hercule Poirot im Kopf.

Was ist Inktober?
Beim Schreiben der Einleitung habe ich gerade gedacht, vielleicht kennt noch nicht jeder den „Inktober“ und ich sollte zumindest kurz erklären, worum es in diesem – und hoffentlich noch ein paar weiteren – Beiträgen geht.
Der Inktober ist eine weltweite Zeichen-Challenge, die jedes Jahr im Oktober stattfindet. Jeden Tag gibt es einen Begriff, einen sogenannten „Prompt“, zu dem man eine Zeichnung anfertigen kann – klassisch mit Tinte, aber mittlerweile auch gerne digital oder gemischt.
Es geht dabei vor allem darum, wieder ins Tun zu kommen, dranzubleiben, neue Ideen umzusetzen und einfach Spaß am Zeichnen zu haben.
Für mich ist es ein schöner Anlass, mal wieder etwas regelmäßiger zu zeichnen – ohne Druck, aber mit einem kleinen Schubs. 😉
Der Prompt – Mustach
Die Liste der Prompts für Inktober ist, wenn man der „Erfinder-Seite“ folgt, in englisch. Aber im Netz findet man mit dem Zusatz deutsch auch schon passende Übersetzungen für die ganze Liste. Falls man mal mit einem Begriff Schwierigkeiten beim Übersetzen hat.
Mustach kannte ich schon und mir ist direkt Hercule Poirot in den Sinn gekommen (ich liebe Krimis). Aber ich war mir doch unsicher, ob ich direkt einen etwas schwierigeren Start wagen sollte. Leider kann ich relativ realistische Portraits noch nicht so aus dem Ärmel schütteln. – Jetzt im Nachhinein fällt mir ein, es hätte ja auch fiktiv sein können – naja…
Aber hey, wer nicht wagt, der gewinnt auch nicht…
Der Zeichenprozess
Vom leeren Blatt zum Schnurrbart-Gentleman
Die Bleistift Skizze zeigt den ersten Arbeitsschritt, vor der Tuschezeichnung. Ich habe direkt ins Skizzenbuch auf strukturiertes Aquarellpapier gezeichnet, weil ich mir offen halten wollte, ob ich im Anschluss noch mit Farbe in das Bild gehen wollte. Wenn man mit dem Radieren dann ein wenig vorsichtig ist, geht das immer noch gut.
Wobei ich sagen muss, dass ich hier schon ein wenig mehr radiert habe. Der Hut hat mich doch ganz schön geschafft, zwischendurch hatte dadurch auch das Gesicht einen ziemlich länglichen Charakter bekommen. – Nicht aufgeben, weiter feilen…

Jetzt kommt Tusche zum Einsatz
Nachdem ich mit der Vorzeichnung „leben“ konnte, kam eins meiner liebsten Werkzeuge in Spiel. Mein Füller, gefüllt mit wasserfester Tinte / Tusche. Es hat eine Weile gedauert, bis ich den richtigen Füller und die richtige Tusche für mich gefunden hatte, aber jetzt bin ich total zufrieden.
Auch mit einem Füller kann man schön feine Linien zeichnen. Ich mag den Kontrast und die Struktur besonders am Anzug. Dafür habe ich mir heute auch besonders viel Zeit gelassen.

Ein Hauch Farbe
Als letzten Schritt habe ich dem Motiv noch ein wenig Farbe mit Buntstiften gegeben. Ganz dezent, damit der Charakter der Tuschzeichnung erhalten bleibt. Die Fliege durfte dabei natürlich ein bisschen leuchten!
Ich bin ja immer ein bisschen hin und her gerissen: Farbe ja oder nein. Und ich bin mir auch jetzt noch nicht sicher, welches der beiden Bilder mir besser gefällt.
Schreib mir gerne mal in die Kommentare, ob Du das Bild ohne oder mit Farbe besser findest. Und ob es Dir bei Deinen Bildern auch so geht.

Kreativität braucht einfach Raum
Es fühlt sich gut an, wieder bewusst Zeit zum Zeichnen zu nehmen – gerade weil die Zeit gerade nur so rennt.
Vielleicht schaffe ich ja noch ein paar weitere Inktober-Tage, vielleicht auch nicht – ich nehme es wie es kommt und freue mich über alles, was entsteht.
Und falls du auch beim Inktober mitmachst oder einfach zuschaust: Ich freue mich, wenn du hier oder auf Instagram einen kleinen Gruß da lässt.
Bis bald und einen kreativen Oktober!
Deine Tina
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