Was ist Blender überhaupt?
Wer sich in der 3D oder Open-Source-Szene bewegt dürfte dem Namen schon einmal über den Weg gelaufen sein.
Blender ist eine Open-Source-Software unter der GNU GPL Lizenz und wurde erstmals 1994 für die Erstellung von diversen 2D und 3D Inhalten zur Verfügung gestellt. Die Versionen verfügten schon immer über einen sehr großen Funktionumfang, der von Fachleuten in diesen Bereichen erdacht und programmiert wurde.
Was für den Laien schon ein kleines Problem sein konnte. Denn die Workflow’s und die GUI waren von Profis für Profis gemacht.
Bei meiner ersten Blender-Entdeckungsreise (ich glaube es war die Version 2.45) ins Land der 3D Gestaltung habe ich schlicht gesagt, erst einmal gar nichts kapiert. Ich habe mich an ein paar englischen Tutorials versucht – und … bin kläglich gescheitert.
Ein zweiter Anlauf zeigte ein völlig neues Gesicht von Blender. Die GUI war komplett überarbeitet und jetzt fand ich mich auch zurecht.
Seit 2010, mit der Version 2.5 sieht Blender anders aus, fühlt sich anders an und ist einfach klasse ;-). UND hat einen (jetzt erst wieder mit der 2.62) noch weiter vergrößerten Funktionsumfang.
So, was kann Blender denn jetzt überhaupt? – So einiges!
Also:
- eine Entwicklungsumgebung zum Erstellen von 3D Objekten:
Modellierung,
UV-Mapping,
Texturen,
Rigging,
Skinning,
Partikel- und andere Simulationen,
Beleuchtung,
Rendern - ein Compositor zur Nachbearbeitung (Postproduktion in 3D)
- Phyton als Skripting Sprache
- einen Game Machine Modus zur Erstellung von Spielen
- Animations-Werkzeuge und
- eine Videonachbearbeitungsfunktionalität
Und wer kann Blender nutzen?
Wie oben schon geschrieben, handelt es sich bei Blender um eine Open-Source-Software und kann deswegen kostenlos von der Seite http://www.blender.org/download/get-blender/ (hier findet sich jeweils die aktuellste Version, zur Zeit 2.62) heruntergeladen und genutzt werden.
Blender ist Plattform unabhängig und bietet neben einer Installations-Lösung auch die Möglichkeit, Blender als Zip-Format herunter zu laden, zu entpacken und sozusagen als portable Software zu nutzen (ohne Installation). Auf oben genannter Seite finden sich fertige Installer für Windows 32 und 64 bit Systemen. Ebenso für 32 und 64 bit Linux Systemen, wie für Mac OS X und FreeBSD.
Und das alles in einem Software-Paket. – Also ich finde das beeindruckend.
Jetzt kommt bestimmt noch ein Nachteil….
– öhm, nein, ein wirklicher Nachteil fällt mir auf Anhieb nicht ein.
Für Blender gibt es neben diversen Büchern auch richtig gute Kauf-Videos und jede Menge Anleitungen im Netz. Viele Netzanleitung und natürlich auch einige Bücher und Videos sind zwar “nur” in englisch, aber immer mehr wird auch in Deutsch veröffentlicht. Wie z. B. nach und nach hier in meinem Blog.
Wenn Ihr Euch nach Lern-Material umseht, ist es allerdings nicht unwichtig auf die benutzte Version zu achten, da sich wie gesagt viel geändert hat zwischen der Version 2.49 und 2.5.
Meine Kaufempfehlungen
Mein erstes Video, welches ich mir zum Thema Blender 2.5 gekauft habe ist von Helge Maus. Für den Einstieg ist es einfach großartig. Er erklärt alles so einfach, dass man wirklich gut mitarbeiten kann.
Auch aus dem Hause Gallileo Press: Ein Blender 2.5 Training für Fortgeschrittene von Ruben Buchholz
Hier wird ein 3D Charakter modelliert und animiert, ebenso wie man lernt 3D-Landschaften zu erstellen.
Und, dass neueste Video, ebenfalls von Gallileo (ich muss echt sagen, sie haben in relativ kurzer Zeit 3 wirklich gute Videos zu Blender heraus gebracht – Danke!) hier geht es nun schon um die Version Blender 2.6, vorgestellt von Sebastian König. Trotz des Titels 2.6 kann man die Anleitungen dieses Video auch für Blender 2.5 nutzen. Hier wird zwar auch noch einmal auf die Grundfunktionen eingegangen, es ist aber aus meiner Sicht auf jeden Fall als Aufbau / Erweiterung zu den zwei vorherigen Videos anzusehen.
Ich hoffe, Ihr habt an den Videos und beim Lernen von Blender genau so viel Spaß, wie ich.
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