Juhu, ich habe mein 31 Tage Kalender Projekt im Januar durchgehalten und gestern den letzten Tag ausgefüllt. *freu*
Welches 31 Tage Projekt?
Schon länger wollte ich eine Art Zeichen-Tagebuch / Zeichen-Kalender führen, aber alles was ich bisher dazu gesehen hatte passte irgendwie nicht wirklich zu mir.
Das Buch „No Excuses Art Journaling: Making Time for Creativity“ von Gina Rossi Armfield hat in mir noch einmal den Wunsch geweckt das Thema Zeichen-Tagebuch anzugehen. Im Buch werden unterschiedliche „Arten“ aufgezeigt mit denen man so ein Tagebuch füllen kann. Von monatlichen Aufgaben über wöchentliche und tägliche.
Und das wichtigste für mich daran: Ich muss nicht alles davon machen! Es muss nicht immer das „große“ Bild jeden Tag sein, ich muss nicht jeden Tag nach einem Zitat Ausschau halten. Ich kann mir aus den verschiedenen Möglichkeiten das heraussuchen was am besten zu mir passt. Das Buch ist wirklich empfehlenswert, hier (und unten) der Amazon-Link dazu.
Kalender Suche
Nachdem ich also zu dieser erleichternden Erkenntnis gekommen bin, ging es voller Tatendrang auf die Suche nach dem passenden Kalender. Zuerst habe ich nach verschiedenen fertigen Kalendern geschaut, aber nichts hat mir wirklich gut gefallen.
Zum einen waren bei vielen noch andere Bereiche, wie ToDos usw. dabei, zum anderen war mir bei manchen einfach zu viel Platz ;-). Ich wollte mich nicht dadurch unter Druck setzen, dass es jede Menge Raum pro Tag gibt, bei dem ich das Gefühl hätte, ich muss diesen auch ausfüllen.
Dann habe ich mir überlegt, dass ich mir auch selbst etwas gestalten kann. Es sollte nichts Aufwändiges sein, ich hatte aber auch keine Lust in ein Skizzenbuch jedes Mal die „Kalendervorlage“ von Hand einzuzeichnen. Also erst einmal genau überlegt, was will ich überhaupt.
Meine Ideen
Es gibt so wahnsinnig viele Ideen im Internet und in Büchern, da fällt die Entscheidung was man selbst will manchmal gar nicht so leicht.
- Pro Tag will ich nur wenig schreiben
- Vielleicht das Wetter festhalten
- Evtl. Meine „Stimmung“ mit einem Smiley ausdrücken
- Stichworte zum Tag (was habe ich gemacht, was ist mir heute aufgefallen…)
- Pro Tag möchte ich etwas zeichnen
- Sehr kleines Format
- Egal was, alles von Muster über Objekte, Schrift – egal
- Der Kalender soll nicht mein Skizzenbuch ersetzen
- Trotzdem hätte ich gerne die Möglichkeit zusätzliches mit aufzunehmen
- Vielleicht habe ich mal etwas besonderes im Monat und möchte dazu etwas zeichnen
- Die Kalendervorlage soll immer schon „fertig“ sein
- Evtl. Monatsname, Tage usw. von Hand schreiben, bunt, jedes mal anders….
- Raster soll fertig sein
Meine Lösung
Letztlich ist es wirklich simpel geworden. Um „ungeplant“ Seiten, bzw. Zeichnungen ergänzen zu können habe ich mich für einen Ordner entschieden. Da ich ihn eventuell auch mal mitnehmen möchte habe ich mich zu einem DIN A5 Format entschlossen.
Meine „Kalendervorlage“ besteht aus zwei Seiten die eigentlich immer gleich aussehen können. Auf der einen Seite (links) der eigentliche Kalender, auf der anderen Seite die Vorlage für die Bilder. Erst wollte ich den Text und das Bild für einen Tag zusammen haben, beim Erstellen der Vorlage habe ich dann aber gedacht, dass es eigentlich ganz schön ist, wenn man alle Monatsbilder auf einer Seite sieht.
Durch das A5 Format sind die Bilder nun relativ klein, aber das wollte ich auf jeden Fall einmal ausprobieren. Und vorneweg, mir hat das kleine Format wirklich Spaß gemacht.
Ich habe die Vorlage doppelseitig und auf Skizzenpapier mit 200g/m² ausgedruckt. So blutet nichts auf die nächste Seite durch (ich nutze keine Alkoholmarker) und es sollten einige Seiten in den Ordner passen. Wenn ich zusätzliche Zeichnungen habe kann ich diese entweder zwischen die Monatsblätter oder vor / nach allen Monaten einheften. Außerdem hat der Ordner hinten und vorne noch Laschen in denen ich auch etwas sammeln kann.
Der Ordner den ich mir ausgesucht habe hat auf dem Cover auch eine Folie hinter die ich ein Bild schieben kann. So kann ich ihn mir auch von außen gestalten.
Meine ersten 31 Tage
Nachdem jetzt die ersten 31 Tage rum sind, kann ich Dir ein ausgefülltes Beispiel zeigen. Ja, ich habe jeden Tag einen Eintrag / eine Zeichnung gemacht. Es hat wirklich Spaß gemacht die kleinen Kästchen zu füllen und der positive Nebeneffekt war, dass ich dann oft auch noch etwas anderes gezeichnet habe. Dann war das Kalenderkästchen sozusagen zum Warmlaufen. 😉
An Material habe ich hier alles mögliche benutzt. Von Tinte über Aquarell bis zu Filzstiften, je nachdem auf was ich gerade Lust hatte, oder was ich ausprobieren wollte. Denn zum Ausprobieren ist so ein kleines Format auch nicht schlecht, es geht schnell und man kann trotzdem etwas lernen.
Da mein Raster aus 35 Kästchen besteht habe ich an einigen Tagen noch eins mehr gezeichnet, je nachdem ob ich noch Zeit und eine Idee hatte.
Fazit
Ich werde weitermachen! – Es hat Spaß gemacht zu sehen wie sich die Bilderseite immer mehr füllt. Und dieser erste Monat war entspannter als ich gedacht habe. Ich habe mich immer Abends hingesetzt und überlegt, was ich so über den Tag sagen und zeichnen kann. Und ich konnte auch an einem stressigen Tag einfach Abends den Stift zur Hand nehmen und in ein paar Minuten (und mehr sind es nicht) ein kleines Bild zeichnen.
Ich werde noch etwas an meiner Vorlage arbeiten, so dass ich für die Bilder nicht „zu viele“ Kästchen habe. Außerdem werde ich meine Vorlage vorerst auch nicht mehr doppelseitig ausdrucken, weil ich einfach noch ein bisschen experimentieren möchte. Und auf diese Weise habe ich noch einen „Abheft-Platz“ für andere Dinge zwischen den einzelnen Monaten. Also drucke ich jetzt immer nur einen Monat aus und schaue, ob ich noch ein paar Verbesserungen in den nächsten Monat einbauen kann 😉
Download
Möchtest Du auch einen 30 Tage Test machen und schauen, ob Dir ein Zeichen-Kalender liegt? Dann kannst Du Dir meine Vorlage gerne herunter laden oder sie als Anregung benutzen um Dir eine eigene Vorlage zu gestalten. Oder hast Du vielleicht schon einen selbst erstellten Kalender? Dann erzähl doch mal, wie Du Deine Aufteilung gewählt hast und Deine Gedanken dahinter.
Zeichen-Kalender zum Ausdrucken
Einfach dieses DIN A4 Blatt ausdrucken und in der Mitte durchschneiden. Schon hast Du meine Vorlage mit der ich mein Januar Projekt gemacht habe.
Eine kommerzielle Nutzung ist nicht erlaubt.
Kalender Ausdruck
Benutzte Materialien:
(Amazon-Links)
Wo ist mein Kommentar?
Hallo Gabi,
weil es so viel Spam auch in den Kommentaren gibt, habe ich es so eingestellt, dass ich den Kommentar erst genehmigen muss. Sonst würde es hier von irgendwelchen dubiosen Verkaufsangeboten wimmeln…
Aber jetzt sollte Dein Kommentar da sein :-).
Ich finde es übrigens toll, dass Du wieder anfangen willst zu zeichnen. Ich habe es auch mal eine Weile ganz auf Seite gelegt und war als ich wieder anfing einfach nur froh. Das Zeichnen bereichert einen, wie ich finde.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Spaß 😉
Liebe Grüße
Tina
Hallo Tina,
durch *Zufall* habe ich deinen tollen Blog gefunden!
Und bin begeistert!
Ich denke schon eine ganze Zeit darüber nach, wieder einmal zu zeichnen. Ich beobachte (begeistert) die DoodleZeichnerSzene schon eine Weile und hab mich bisher noch nicht getraut….
deine Idee einen Zeichen*kalender* anzulegen…finde ich genial!
Klein und fein zum Üben…. 😉
Ich glaub, ich muss los…mir Stifte besorgen…
Danke für deine Vorlage und dein tolle NewsletterWillkommensgeschenk!
Liebe Grüße
Gabi